About

Über

1986 geboren, begann Odour Odessa bereits in jungen Jahren erste gestalterische Exkursionen als Graffitikünstler in den Straßen seiner Heimatstadt Nürnberg, wo er bis dato lebt und als Künstler und Gestalter arbeitet. Seine Arbeit auf Wandflächen wurde 2008 verstärkt durch 3-dimensionale Studioarbeiten ergänzt.

Neben dem Erlernen des perfekten Umgangs mit den „üblichen“ Sprühutensilien sowie der Aneignung einer individuellen grafischen Formensprache, begann Odour Odessa den jedem Graffitikünstler eigenen Blick für den perfekten Untergrund nicht nur hinsichtlich dessen Sichtbarkeit für Passanten zu schärfen, sondern begeisterte sich mehr und mehr für besondere Oberflächenstrukturen und Wandqualitäten. Diesen räumt er bis heute für den optimalen Ausdruck eines Werkes den gleichen Raum ein wie den sonstigen gestalterischen Mitteln. Gerade auf Reisen hofft er sowohl für Wandbilder neue spannende Untergründe sowie Objekte zu finden, die dann im Studio die Basis für das skulpturale Werk bilden.

Die deutlichen Spuren der früheren Benutzung und Alterung der Fundstücke werden im Rahmen der weiteren Bearbeitung bewusst sichtbar und möglichst unverfälscht gelassen und spannungsreich in Kontrast zu frisch aufgetragenen Farbschichten oder neueren Materialien gesetzt. Während des Gestaltungsprozesses spielt sich so stets ein handlungsleitender Dialog der Materialstruktur mit dem Künstler ab, die dann auch dem späteren Betrachter eine wesentliche Leitfunktion für das visuelle Abtasten des Objekts bieten wird. Um zu verhindern, dass der eigentümliche Used-Charakter der Werke verloren geht, beschränkt sich Odour Odessa bei der Umsetzung des Motivs auf einen minimalen Einsatz von gemalten Flächen.

Die Reduktion der bildnerischen Mittel soll gerade noch ein Erkennen des Objekts ermöglichen, zugleich aber jedes einzelne bildnerische Element klar in seiner eigenständigen Wirkung betonen. Neben dem gekonnten Einsatz von grafischen Formen fordern die teils wandfüllenden Objekte auch handwerkliches Können, der Künstler selbst oszilliert im Schaffensprozess stets zwischen Street Art, Grafik und Schreinerhandwerk.

Der schon dem Suchen von Fundstücken oder Wandflächen innewohnende kindliche Entdeckertrieb liegt gleichfalls der Motivfindung zugrunde. Angelehnt an Werke der naiven Malerei oder der Outsider Art finden einfache Objekte sowie Formen aus dem Alltagsleben Eingang in das skulpturale Schaffen sowie die Arbeiten auf Wand. Was nun genau die Motivwahl begünstigt bleibt dem Betrachter jedoch verborgen, für ihn fungieren die Arbeiten rein als Spiegelfläche für eigene Erinnerungen und mentale Bilder. Die grundsätzlich naive Wirkung der Werke täuscht hierbei über die zugleich ausgelegten optischen Fallstricke hinweg, gerade die Einfachheit und Klarheit der Motive reizen zu einer breit ausgelegten Deutung, die einerseits kindlich unschuldig andererseits aber auch psychologisch doppeldeutig ausfallen kann und letztendlich mehr über den Betrachter als über den Künstler preisgibt.

Exhibitions

Ausstellungen

2023 Der verzauberte Garten d. P. m. d. P.
Munich (Ger) - „ToxTox Store“
Window Installation

2023 GoHo Ateliertage
Nuremberg (Ger) - Studio „Studio Krieg“
Duo Exhibition w Lucas Krieg

2023 Muralto
Penzberg (Ger) - Gallery „Galerie 17“
Solo Exhibition

2020 Look what i became
Nuremberg (Ger) - Gallery „Weinerei“
Solo Exhibition

2020 Auf der Laube
Berlin (Ger) - Studio Hütte
Group Exhibition

2019 Frutti Tutti
Munich (Ger) - Gallery „Farbenladen“
Group Exhibition

2018 Stroke Artfair
Munich (Ger) - Werksviertel
Artfair

2018 Auf dem Holzweg
Munich (Ger) - Gallery „Die Färberei“
Duo Exhibition

2017 Getting Up
Nuremberg (Ger) - „Anemoi-Shop“
Duo Exhibition

2015 Shop-Design
Nuremberg (Ger) - „Anemoi-Shop“
Mural

2013 The Walls Have Eyes
Nuremberg (Ger) - Galerie „StreetArt-Café“
Group Exhibition

2013 Shop-Design
Nuremberg (Ger) - Shop „Walfisch“
Mural

2013 Mädchen & Jungen
Nuremberg (Ger) - Gallery „Nordkurve“
Duo Exhibition

2012 Workshop-Design
Nuremberg (Ger) - „Fablab“, AEG Areal
Mural

2012 Stroke Artfair
Berlin (Ger) - Postbahnhof
Artfair

2012 SupermART
Nuremberg (Ger) - Quelle Areal
Artfair

2012 Schwarz Rot Gold
Nuremberg (Ger) - Gallery „Nordkurve“
Duo Exhibition

2011 Welcome to Odessa
Erlangen (Ger) - Showroom „Transfer“
Solo Exhibition

MURAL FESTIVALS

Festivals

2023 ibug 2023
Leipzig (Ger)

2022 texttage.nuernberg 2022
Nuremberg (Ger)

2022 Blaue Nacht
Nuremberg (Ger)

2022 OPENART
Örebro (Swe)

2021 mattheuer | v.g.z.
Reichenbach im Vogtland (Ger)

2021 Kunstlabor II
Munich (Ger)

2021 Kulturviertel Regensburg | PLK
Regensburg (Ger)

2021 RoomBoom
Schkeuditz (Ger)

2019 ibug 2019
Reichenbach im Vogtland (Ger)

2019 Licata Street Art Festival
Licata (It)

2018 ibug 2018
Chemnitz (Ger)

2018 Kunstlabor I
Munich (Ger)

2018 NurbanArt
Nuremberg (Ger)

2017 ibug 2017
Chemnitz (Ger)

2016 ibug 2016
Limbach-Oberfrohna (Ger)

2015 ibug 2015
Plauen (Ger)

2014 ibug 2014
Crimmitschau (Ger)

2014 StadtLandWand
Nuremberg (Ger)

Artist Residencies

Künstlerresidenzen

2020 Shift/Walls
Nuremberg (Ger) - Künstlerhaus Nürnberg
Artist Residency


2022 OPENART
Örebro (Swe) - OPENART, Örebro kommun
Artist Residency

Film Sets

Filmkulissen

2020 Chamber Of Time
Erfurt/Weimar (Ger)
Film Set for "Chamber Of Time", a Stopmotion/Shortfilm by Marcus Grysczok

Current Projects

Aktuelle Projekte
 

  Jolanda & the red bag | Animated Feature Film Setting
  Von und mit Marcus Grysczok (Hypertrashwonderland).  
  Nürnberg / Erfurt